Flyer für Studentenpartys, Werbespots für Eis oder Parfum, die Anzeigenkampagne eines lokalen Männermodenaustatters: So unterschiedlich das beworbene Produkt und so vielfältig die umworbene Klientel auch sein mag, der verstaubt anmutende Spruch „sex sells“ scheint in der Werbewelt nicht aus der Mode zu kommen. Die Reduktion von Frauenkörpern auf Sex, Schönheit und Jugend ist so allgegenwärtig, dass wir sie oft als selbstverständlich hinnehmen.
In Kooperation mit der Ladyfest-Gruppe Greifswald haben AktivistInnen aus Potsdam eine Ausstellung konzipiert, die den Blick auf die Repräsentation von Geschlechterrollen in der Werbung lenkt und die sexistischen Praktiken offen legt.
Die Ausstellung soll Raum bieten, oft reproduzierte Stereotype zu diskutieren und die Frage stellen, welche gesellschaftlichen Konzepte dahinter stehen.
Die Ausstellung ist vom 27.4. bis zum 4.5. zu den normalen Cafézeiten des IKUWOs geöffnet; donnerstags bereits von 18 Uhr an.
Die Ausstellung wird am 27.4. um 21 Uhr eröffnet. Dazu erwartet euch ein charmanter Caféauftritt der Kölner Musikerin Krikela, die ihre Musik wie folgt umschreibt: „Dann hatte ich eine große Erleuchtung, als ich anfing, „Die Sterne“ zu hören… Seitdem hab ich vor allem Wert auf Texte gelegt und mehr deutsche Musik gehört, wie Funny van Dannen, Tocotronic, Die Goldenen Zitronen, Kante. Bald kam auch der Anti-Folk dazu mit der großartigen Liedermacherin Kimya Dawson, ein ganz großes Vorbild. Spätestens als ich Bright Eyes und Daniel Johnston kennenlernte, war mir nun endgültig klar, dass es gar nicht nötig ist, perfekt singen und Gitarre spielen zu können und seine Lieder mit dem saubersten Studio Sound aufzunehmen, um ein gutes Lied zu machen. So kam es, dass ich die Imperfektion lieben lernte.“ .
Wann: 27.4. Ausstellungseröffnung mit Krikela
Ausstellung: 27.4. bis 4.5. (Di, Mi, Fr, Sa: 21 bis 24 Uhr + Do 18 bis 24 Uhr)
Ort: IKUWO
Mehr Infos zur Musikerin findet ihr hier: www.myspace.com/krikela
die sterne, kante, tocotronic, van dannen, krikela. soll das ein schlechter scherz sein?
this is called D.I.Y. you know…
vielleicht sollte der verehrte tocotronist noch mal über das zitat lesen, um zu verstehen, was die musikerin da meinte. eine aufzählung von einflüssen, erhebt nunmal nicht den anspruch im selben atemzug genannt zu werden. zumal es sich, wie schon krakel-liese richtig feststellte um ein D.I.Y.-projekt handelt.
schade, dass aus der hamburger-schule-gang hier nur die boys genannt wurden. wo doch zum beispiel bernadette la hengst so irre nahe liegt. aber so allgemein: wenn ich noch in greifswald wohnte, ich ginge da sicher hin!
Die Sterne, Blumfeld, Bernandette La Hengst, Begemann – sie alle waren früher D.I.Y.! Diese Formel eignet sich nicht, um Dinge einer Kulturkritik zu entziehen.
Ihre genannten deutschsprachigen Einflussgrößen kann ich einfach nicht heraushören, nur eine dicke Portion Antifolk und da sehe ich rot, äh, ein rotes T-Shirt.
Naja, wir werden hören und sehen…
@pauli: Da wurden wohl beide Kommentare zu spät freigeschaltet